Irgendwo in der Nähe von Garub in der Namib Wüste gibt es eine Tränke, zu der regelmäßig Wildpferde zum Trinken kommen. Von einem Beobachtungsstand aus lassen sie sich beobachten, wie sie immer die gleichen Pfade schienengleich nutzen, um zur Tränke zu gelangen und wieder in der Weite der Wüste zu verschwinden. Erstaunlich, wie es den Pferden gelungen ist, sich an die Kargheit der Namib Wüste anzupassen.

 

Keetmanshoop - Quivertree Rest Forest Camp 3. Mai 2017

 

Weiter geht es heute nach Keetmanshoop. 425 km, etwa 26 km auf Schotter. In der Nähe des Quivertree Rest Forest Camp gibt es zwei fotografische Highlights: den Köcherbaumwald und den Giant's Playground.

 

 

Vor dem ersten Sonnenlicht sind wir von Aus aufgebrochen, um bei Sonnenaufgang in Kolmanskop zu sein. Und vor den Touristen, die gegen 10.00 Uhr morgens in Massen anreisen. In einer Geisterstadt stören Menschen. Kolmanskop ist das Ergebnis des Diamanten-Rausches. Um 1908 entstand in der kurzen Zeit von nicht einmal zwei Jahren in der kargen Sandwüste ein kompletter Ort mit allem Luxus, sogar ein Kasino war dabei. Nach dem Ersten Weltkrieg und etwa einer Tonne Diamanten später war der Spuk genauso schnell wieder vorbei. Obwohl einige Räumlichkeiten den Eindruck vermitteln, als wäre der Spuk eben doch noch nicht vorbei.

 

 

Tirasberge - Namtib Desert Lodge 6. und 7. Mai 2017

Nur 120 km sind es heute an den Rand der Namibwüste zur Namtib Desert Lodge. Allerdings Sandpiste und Schotter. Die Lodge liegt in einem 16.000 (in Worten sechzehntausend) Hektar großen Biosphärenreservat. Wenngleich privat und nicht offiziell UNESCO, ist die Farmerfamilie bemüht, nachhaltige Viehzucht zu betreiben und die Artenvielfalt im Reservat zu erhalten. Bei der Kargheit der Landschaft und der Tatsache, dass es seit fünf Jahren kaum nennenswerten Niederschlag gegeben hat, eine sehr herausfordernde Aufgabe. Überschaubarer Tourismus ist mittlerweile eine tragende Säule des Namtib Desert Lodge-Geschäftsmodell.