Szenen einer Ehe

Wie im richtigen Leben .......

Ich habe einen Leckerbissen gefangen. Ich geb ihn Dir, wenn Du ..........


Gut, gell?

Und jetzt bekomm ich meinen Lohn, ja? Oder? Etwa nicht ......?

Auch wenn nicht hinter jedem Busch oder an jedem Tümpel unsere Fotoobjekte der Begierde auf uns warteten, sind wir doch am Ende des ersten Teiles  unseres Besuches im Moremi Game Reserve sehr zufrieden gewesen. Wie in einem guten Krimi hat sich von Tag zu Tag die Erwartung erhöht, was denn da noch alles kommen könnte; hat sich die Spannung gesteigert, welche fotografischen Herausforderungen uns noch abverlangt würden. Denn wir wussten, auch wenn wir ergebnislos ein oder zwei Stunden auf Pirschfahrt waren, irgendwie, irgendwo werden unsere Guides noch ein Aha-Erlebnis für uns ausfindig machen. Und dieser Spannungsbogen hat sich bis zum Ende der gesamten Safari gehalten.

 

Diese Szene haben wir an einem Wasserloch beobachtet. Ein Tümpel ist bevölkert von Pelikanen und Marabus. Und hat einen ganz besonderen Mitbewohner. Nicht gerade freundlich, dieser Geselle, wie der Slider zeigt.


Danach beobachteten wir folgendes:

 

 

 

 

 


Hallo Freunde ...........

 


 

 

 

 

 


 

 


........... wartet mal!!!

 

 

 

 

 


 

 


Ich sage Euch, bei der Bedrohungslage

reicht es nicht .......

 

 

 

 

 




....... einfach nur den Kopf ins Wasser zu stecken!!!

 

 

 

 

 

 



Ich bin dann mal weg!!!


Bekassine? Ibiss? Hagedasch? So recht weiß ich es nicht. Aber sehr schön.

Die recht hohen Tagestemperaturen machten es notwendig, sehr früh aufzustehen, um bei Sonnenaufgang bereits dort zu sein, wo Benny und unsere Guides Tieransammlungen vermuteten. Ich wäre so manches Mal gerne noch ein Stündchen liegen geblieben, aber der freundliche "Good Morning" - Weckgruß unseres Kochs, der jedem Zelt eine Schüssel mit warmen Wasser für die morgendliche Katzenwäsche brachte, versöhnt dann doch ein wenig mit den Qualen des Frühaufstehens. Das morgendliche Ritual: 05:30 Wecken, 06:00 Kurzfrühstück mit Kaffee und Toast, 06:30 aufsitzen. Hört sich entspannt an, bedeutet aber zwischendurch rumwuseln, Sachen zusammensuchen, Sitzplatz einrichten, wieder was vergessen, noch mal schnell ins Zelt, suchen, wo sind meine Ersatzakkus? ach dort, zurück zum Landi, wieso? wir sind doch heute in dem anderen Landi, in diesem waren wir doch gestern! stimmt, umpacken, alles fertig, in den Landi setzen, auf geht's, nein, doch noch warten, weil einer doch noch mal ganz kurz zum Pinkeln muss. So oder so ähnlich lief es ab. Wir haben zwar die Mannschaft nicht gewechselt, aber jeden Tag das Fahrzeug. 


Als sich der zweite Fototag so langsam dem Ende neigte, die Ausbeute war reichhaltig, aber noch nicht so richtig sensationell, war sie auf einmal da, die kleine Sensation: afrikanische Wildhunde, ein ganzes Rudel. Mäßiges Licht, aber in dem Moment egal.


"Oh Pardon"   -   "Keine Ursache, kann ja mal passieren"


Ein interessantes Spiel spielen die beiden. Der Name ist nicht bekannt.


Die Herrschaften beim Abendbrot.

Vorsicht, ist nicht appetitlich!!!

 

Vorher ging es etwas lustiger zu: bei einem Geparden, der sich über uns kaputt gelacht hat: "Fototouristen, lächerlich!!!"

 

Ganz in der Nähe wartete noch diese Schmusekatze.

Völlig unbeeindruckt von uns!


Und ein paar Gnus kreuzten unseren Weg.

Diese herrlichen Methusalem-Tiere.


Man fühlt sich gut aufgehoben im schützenden Blechpanzer des Landrovers und im Kollektiv der Gruppe. Aber letztlich fotografiert jeder für sich allein!

 

 

 

"Irgendwo da draußen muss das Viech doch sein!"

 

 

 





"Ich lass erst Mal die anderen suchen"







"Tja, meine Herren, ein scharfes Auge braucht der Fotograf"




 

 

 

 

"Genau das Foto, das ich wollte."








"Hihihi, den Deckel sollte man schon vom Objektiv abnehmen!"







"Oh je, mit dieser Kamera-Einstellung kann er ein Portrait seiner Oma machen"



 



"....... langsam geht das Foto-Geklacker mir aber auf die Nerven"


 

Khwai-River-Gebiet,  23.09 - 24.09.2015

Heute am 23. September verlassen wir das Moremi Reservat und machen uns sehr früh auf den Weg ins Khwai Gebiet. Das Khwai Gebiet um den Khwai River herum schließt auch die Khwai Community ein, die außerhalb des Nationalparks liegt und als Erweiterung gesehen werden kann, da das Reservat nicht eingezäunt ist und die Tiere frei herumlaufen können. Der Vorteil für uns im Communitiy Gebiet ist, dass wir auch die Pisten verlassen dürfen und querfeldein Pirschfahrten unternehmen können, auch in der Dunkelheit.

Da das Khwai Gebiet relativ wasserreich ist, ist dementsprechend auch die Vielfalt der dort durchziehenden und lebenden Tiere sehr groß. Man soll sehr häufig Leoparden zu Gesicht bekommen. Aber irgendwie haben wir nicht so richtiges Glück mit dieser Spezies. Aber was macht es, wir haben die Auswahl aus so vielen anderen Geschöpfen, dass uns nicht langweilig wird.


 

Warzenschweinen begegnet man fast überall. Das sind frech drein-schauende Gesellen mit einem extrem eleganten Gang. Passt eigentlich gar nicht zu ihrer Erscheinung. Also ich finde sie schön und dieses Exemplar hatte ganz besonders viel Spaß.

 

Ein paar Fahrminuten später entdeckten wir die ersten Hyänen auf dieser Reise. Jungtiere. Insgesamt haben wir nur recht wenig zu Gesicht bekommen.

 Nach weiterer Pirschfahrt leider ohne Kontakt zu fotogenen Models wurde es Zeit für eine Mittagspause. Bevor wir einen geeigneten Platz für die willkommene Unterbrechung anfuhren, gab es noch eine Kurseinheit in Elefantenkunde.

Das erste Foto mag täuschen, Benny schmeckt nicht unser Menü ab. Aber an der Konsistenz und Kerntemperatur lässt sich erkennen, was der Dickhäuter gegessen und wann er sich davon wieder getrennt hat.

 Und hier geht es nicht um die Demonstration des "sich-totstellen" wenn ein Dickhäuter wütend angreift, sondern wie man die Schulterhöhe eines Elefanten anhand des Umfanges seines Fussabdruckes abschätzen kann.

 Mittagspause! Ein kritischer Blick auf das "Hauptmenü" und auch das "Dessert" ist von der gesunden Sorte.

War nur Spaß! Unsere beiden Guides haben uns mittags bestens versorgt. Es gab immer frische Salate, Sandwiches, Käse, Schinken, leichte Kost, aber genau richtig für den Zweck. Wer wollte, bekam sogar ein gekühltes Bier. 

 Gut eine Stunde haben wir uns in etwa Zeit gelassen. Dann ging es weiter. Voller Spannung erwartend, was uns als nächstes vor die Linse kommt.

Und es kam etwas Unerwartetes, etwas sehr Sprunghaftes: Springböcke.

Sieht ulkig aus, als würden sie von einem Trampolin springen.

 Auch mit einem Horn lässt sich noch gut springen. Lädierte Pferdeantilope.